Der Entwurf erlaubt durch die Interpretation des Stiftareals als Ganzes die starke Verknüpfung von Innen- und Außenräumen für die vielseitige Präsentation der Ausstellungsobjekte. Die historischen Zusammenhänge der Fundstellen werden durch Ein-, Aus- und Durchblicke innerhalb der Gestaltungselemente bewusst inszeniert und erlebbar; das schützende Dach ermöglicht eine beidseitige Nutzung der Vitrinenwände – Innen und Außenraum sind Ausstellung. Das gesamte Areal der Ausstellungsbereiche wird durch einen großformatigen Plattenbelag als ein Gesamtgefüge zusammengefasst und grenzt es so von seiner Umgebung klar ab.Die Unterseite des Daches kann durch künstlerische Bearbeitung oder Projektionen als zusätzliche Ausstellungsfläche genutzt werden. Ergänzt wird das Bild verschiedener Eindrücke und Erinnerungen durch die drei archäologischen Fenster, die das räumliche Konzept strukturell integriert. Das Ensemble aus historischen Bestandsgebäuden, Neubauten, Dach und Kreuzgang vermitteln ein neues Raumgefühl, welches als Reminiszenz den Stiftgarten als Zentrum inszeniert und wieder erlebbar macht. Der nördliche Vorplatz des Museums wird über seichte Schleppstufen abgesetzt, Bänke und frei gestreute Baumgruppen schaffen ein angemessenes Entree mit hoher Aufenthaltsqualität.
mit ARQ Architekten, Berlin
